06.06.2023

„Für einen nationalen Bildungsgipfel“? Stiftungsrat diskutiert aktuelle Lösungsansätze für die Bildungskrise

Am 06. Juni 2023 tagte der Stiftungsrat der PwC-Stiftung unter dem Vorsitz von Petra Justenhoven, Vorsitzende dieses Gremiums und Sprecherin der PwC-Geschäftsführung, im Frankfurter Tower 185. Angesichts der jüngst vielfach geforderten Reformen oder „Bildungsgipfel“ befasste sich das Gremium mit der aktuellen Bildungskrise in Deutschland.  Mit Blick auf die Kultur- und Bildungshoheit der Bundesländer bezweifelten viele Ratsmitglieder, dass von nationalen Gipfeltreffen konkret umsetzbare Reformanstöße ausgehen könnten. Eine größere Chance für bildungspolitische Innovationen erblickte das Gremium in übertrag- und skalierbaren Pilotprojekten auf regionaler Ebene wie den Modellregionen der Wirtschafts.Forscher! und der Kultur.Forscher!, die die PwC-Stiftung Anfang dieses Jahres in Tübingen bzw. Konstanz eingerichtet hat. Übereinstimmend betonten die Mitglieder des Stiftungsrats, dass es bei Projekten, die auf strukturelle Reformen oder die Implementierung neuer Unterrichtsformate abzielten, in besonderer Weise auf die Unterstützung der Schulleitungen sowie der Schul- und der Bildungsverwaltung ankomme. Insofern beschrieben die Stiftungsräte die Rolle von Stiftungen in Reformprozessen als die eines Initiators, Ermöglichers oder Prozessbegleiters. Als nicht nur gemeinnützige, sondern auch überparteiliche Einrichtungen mit eigenen Kompetenzen in der Bildungsförderung könnten Stiftungen ihre Wirkungschance durch Kooperation miteinander sowie durch öffentlich-private Partnerschaften erhöhen.

Nach einem Überblick über die Entwicklung der PwC-Stiftung seit der letzten Ratssitzung durch Stiftungsteamleiter Dr. Steffen Bruendel erhielten die Gremienmitglieder einen konkreten Einblick in die Projektarbeit der PwC-Stiftung. Herr Dr. Alexander Saier, Musikpädagoge und Projektleiter „Jugend dirigiert“, stellte das aktuell von der Stiftung geförderte Projekt „Dirigieren für Morgen“ vor. Indem sie selbst ein Orchester dirigieren, so die Grundidee dieses Projekts, erhalten junge Menschen nicht nur Grundkenntnisse über Musik und Klang, sondern erleben die Körpersprache als nonverbale, universell verständliche Form der Kommunikation und der Führung. Damit trägt dieses besondere Förderprojekt der Kulturellen Bildung  zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen bei. Zudem erleichtert es die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher, die unter den Projektteilnehmern besonders zahlreich vertreten sind. Interessiert fragten die Mitglieder des Stiftungsrats Herrn Dr. Saier nach Genese, Entwicklung sowie möglichem Ausbau des Projekts und dankten abschließend herzlich für die Einblicke ins „Dirigieren für Morgen“.

Einen Einblick in unser Förderprojekt „Dirigieren für Morgen“ erhalten Sie hier:

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