19.12.2019

Vorstandssitzung der PwC-Stiftung: neue Förderprojekte bewilligt

Der Vorstand der PwC-Stiftung tagte gemeinsam mit dem PwC-Stiftungsteam in der Frankfurter PwC-Repräsentanz, um über die strategische Positionierung der Stiftung sowie über die Weiterentwicklung der Eigenprogramme zu beraten und über die eingegangenen Förderanträge zu entscheiden.

Zu Beginn der Sitzung dankte das Gremium Herrn Dr. Jan Konerding (ehem. PwC GmbH WPG), der sein Amt als Mitglied des Stiftungsvorstandes im November 2019 nach sieben Jahren niedergelegt hat. Herr Dr. Konerding hat die Geschicke der Stiftung nicht nur mit seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen mitbestimmt, sondern wichtige Impulse zur Weiterentwicklung und Vernetzung gegeben. Stiftungsvorstand und -team würdigten Dr. Konerdings besonderes Engagement für die Stiftung. Dem Vorstand gehören an: Stephanie Berger (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft), Dr. Hans Friedrich Gelhausen (ehemals PwC GmbH WPG), Daniela Geretshuber (PwC GmbH WPG) sowie Lutz Roschker (PwC GmbH WPG).

Neu in der Runde wurde Dr. Steffen Bruendel als Leiter des PwC-Stiftungsteams begrüßt. Der promovierte Historiker verfügt über mehrjährige Leitungserfahrung in der unternehmerischen Kulturförderung, im Stiftungswesen und im Bildungsbereich und ist seit dem 1. Oktober 2019 Leiter des PwC-Stiftungsteams. Ebenfalls begrüßt wurden die beiden neuen Teammitglieder Nora Sophie Wulfkuhle und Nurettin Yigit, die seit Dezember 2019 ‚an Bord‘ sind.

Zentrales Thema der Sitzung war die Weiterentwicklung der beiden Eigenprogramme. Konkret ging es um die Ausgestaltung des virtuellen Lernplattform „Wi.Fo!-Lab“ (www.wifolab.de), mit der Lehrkräfte aller Schulformen ihre Klassen im Rahmen des „Wirtschafts.Forscher!“-Programms mit den Chancen und Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Wirtschaftswelt vertraut machen können. Außerdem wurde der Name des neukonzipierten Eigenprogramms zur (Zu-)Hörbildung festgelegt: „Hör.Forscher!“ (www.hoer-forscher.de). Unter diesem Dach ergänzen sich fortan die Programmteile „Klang.Forscher!“ und „KLANGRADAR“, die in Kooperation mit der Stiftung Zuhören bzw. dem Netzwerk Junge Ohren e. V. durchgeführt werden. Angestrebt wird, dass möglichst alle teilnehmenden Schulen beide Programmteile durchlaufen und dadurch verschiedene Ansätze der Hörbildung erforschen. Die in jedem Jahr durchgeführten gemeinsamen Auftakt- und Abschlussveranstaltungen bilden den Rahmen des Programms.

Außerdem beriet der Stiftungsvorstand über 44 aus 140 Anfragen in die engere Wahl genommene Förderanträge. Nach intensiver Beratung wurde beschlossen, die folgenden neun besonders überzeugenden Projekte zu fördern:

  • das Projekt FABMOBIL des Trägers Constitute e. V.: Es bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit neuartigen Medien und digitalen Produktionsgeräten auseinanderzusetzen. Das fahrende Zukunfts- und Kunstlabor, das nun im dritten Jahr gefördert wird, ist in der sächsischen Oberlausitz unterwegs und verstetigt damit sein Angebot in der Region.
  • die Workshops des Projekts „Roboterwerkstatt – Digitales Tüfteln“ des Trägers FiPP e. V.: In der FiPP-Lernwerkstatt kreieren Kinder und Jugendliche aus Berlin mithilfe digitaler Medien und analoger Recycling-Materialien eigene kleine Roboter und erfinden passende Geschichten dazu. Zudem wird in dieser Projektphase auf Wunsch der Kinder eine „Programmier-Werkstatt“ eingerichtet.
  • das Projekt „Bildung in Beton“ des Hauses der Kulturen der Welt (HKW): Es lädt Schülergruppen aus Berliner Brennpunkt- und Förderschulen dazu ein, sich mit der Architektur ihrer Schulgebäude aus den 1960er und 70er Jahren künstlerisch zu beschäftigen. Dabei setzen sie sich mit Fragen einer für sie optimalen Lernumgebung auseinander und präsentieren ihre Ergebnisse im Rahmen der Ausstellung „Bildungsschock. Architekturen und Technologien der Welt, 1957-1980“, die das HKW ab Herbst 2020 zeigt.
  • das Projekt „Lautschriften – vom Film zum Buch“ des Hessischen Literaturforums im Mousonturm e. V.: Kinder und Jugendliche aus dem ländlichen Raum Hessens kreieren in Schreibworkshops unter Anleitung von professionellen Autorinnen und Autoren sowie mithilfe von ausgewählten Kurzfilmen, Hörspielausschnitten oder Bildern eigene literarische Texte. In dieser – zweiten – Förderphase steht das Medium Radio im Vordergrund, mithilfe dessen die Jugendlichen lernen sollen, ihre Texte durch Sprache effektvoll zu präsentieren.
  • das Projekt „Fünffacher Wortwert“ des Trägers Highslammer e. V.: Auch in der zweiten Förderphase entwickeln Jugendliche aus Dresden, Halle, Leipzig und Umgebung eigene Poetry-Slam-Texte und lernen, ihre Werke mit Mitteln des Theaters zu inszenieren. Dabei begleitet der bekannte Slam-Poet Bas Böttcher die Jugendlichen in mehreren Workshopeinheiten zum Thema „Was bewegen!“.
  • das Projekt „Wirtschaft für Kinder aus dem Plattenbau“ der Pixel Sozialwerk gUG: Es ermöglicht Erfurter Kindern aus einer Siedlung, sich spielerisch ökonomische Grundbildung anzueignen. Das erfolgt durch die partizipative und interaktive Erforschung verschiedener Fragestellungen rund um die Themen Geld, Steuern, Wirtschaftsethik, Produktion und Kalkulation. Dabei entdecken die Kinder auch, wie das Berufsleben funktionieren und wie soziale Verantwortung in der Gesellschaft gelebt werden kann.
  • das Projekt „Smartphone KulturKino“ des Trägers RheinFlanke gGmbH: Jugendliche aus Düsseldorf-Oberbilk erstellen mithilfe ihres Smartphones nach vorher gemeinsam festgesetzten Themenschwerpunkten kleine Videos von ihrer Lebenswirklichkeit. In einem wöchentlichen Angebot lernen sie nicht nur den Umgang mit der Technik, sondern auch, wie sie eigene Themen selbstständig finden, entwickeln, bearbeiten und präsentieren können.
  • das Projekt „Gestern, Heute, Du“ der Stiftung Deutsches Design Museum: Im Rahmen einer schulischen Projektwoche erforschen und vergleichen Jugendliche aus Mecklenburg-Vorpommern die Sinnhaftigkeit von Produkten aus verschiedenen Zeitepochen. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit des Projekts an den teilnehmenden Schulen wird das Angebot in dieser zweiten Förderphase durch eine Fortbildung der Lehrkräfte ergänzt.
  • der „Deutsche Lesepreis 2020“ der Stiftung Lesen: Zum achten Mal fördert die PwC-Stiftung dieses wichtige, öffentlichkeitswirksame und von Prominenten Lesepaten aus den Medien unterstützte Projekt. Auch in der neuen Förderphase übernimmt die Stiftung den Preis in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement in der Leseförderung“.

Damit unterstützt die PwC-Stiftung in der 34. Förderrunde insgesamt neun gemeinnützige Bildungsprojekte in verschiedenen Städten und Regionen Deutschlands.

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Hybride Räume – so lautet der Themenschwerpunkt unseres Wirkungsberichts 2021. Seit einiger Zeit eröffnet uns die digitale Virtualität neue Räume. In hybriden Räumen gehen reale und virtuelle Welten ineinander auf, erscheint auch das Virtuelle real. Da hybride Räume ganz neue Lernerlebnisse schaffen werden, bilden sie das Leitmotiv unseres Wirkungsberichts für das Jahr 2021.

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