ZusammenWachsen
Ein Jugendgremium entsteht im Jüdischen Museum Berlin
Seit 2017 hatten Jugendliche von drei Berliner Schulen im Jüdischen Museum Berlin die Ausstellung „A wie Jüdisch. In 22 Buchstaben durch die Gegenwart“ entwickelt. Das Projekt wurde im Sommer 2018 abgeschlossen, aber 8 Schülerinnen und Schüler der Refik-Veseli-Schule aus Berlin-Kreuzberg wollten es nicht dabei belassen. Gemeinsam gründeten sie im Projekt „ZusammenWachsen“ das Gremium „Schattenmuseum“ und erforschten die Ausstellung aufs Neue. Sie setzten sich zum Ziel, das Angebot des Museums für Kinder und Jugendliche interessanter zu gestalten. „Weil wir glauben, dass wir einen anderen Blick auf Museen haben, als diejenigen, die dort arbeiten“, schreiben sie auf ihrem Blog, auf dem sie ihre Projekte und Ergebnisse in Form von Texten und Videos einem größeren Publikum vorstellen. Nicht ein Jugendmuseum wollen sie, sondern ein Museum für alle. Durch das intensive Erforschen des Museums ergründen sie, was für verschiedene Alters- und Interessengruppen interessant ist und erarbeiten Workshops und ein Begleitprogramm für Ausstellungen, das vor allem an Gleichaltrige gerichtet ist. Ihr Ziel teilen sie mit den Museen: mehr (junge) Besucherinnen und Besucher. Um das zu erreichen wollen sie noch mehr Nachwuchskuratorinnen und -kuratoren dazugewinnen und am besten auch noch andere Museen erreichen. Ihr Angebot: die Entwicklung von Workshops, Führungen und Symposien für Museen nach Themen, die sie, die Besucherinnen und Besucher aber auch Museumsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter selbst interessiert. Die Berlinische Galerie in der Nähe des Jüdischen Museums hat bereits Interesse für eine Kooperation mit dem Jugendgremium bekundet.
Projekt-Steckbrief:
Projekt:
ZusammenWachsen – Ein Jugendgremium entsteht im Jüdischen Museum Berlin
Schwerpunkt:
Entwickeln und Kuratieren
Projektpartner:
sideviews e.V., Berlin
Laufzeit:
2018-2019