14.04.2020

Die Zukunft unserer Erde – ein Hörspiel der Hör.Forscher!

Nach dem erfolgreichen Auftakt der Hör.Forscher! Ende Januar 2020 in Frankfurt, bei dem die am Programm teilnehmenden Lehrkräfte verschiedene Workshops zur (Zu-)Hörbildung besuchten, begann das Programm an den Schulen.

Nach dem erfolgreichen Auftakt der Hör.Forscher! Ende Januar 2020 in Frankfurt, bei dem die am Programm teilnehmenden Lehrkräfte verschiedene Workshops zur (Zu-)Hörbildung besuchten, begann das Programm an den Schulen. Die Schülerinnen und Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule in Neumünster, Schleswig-Holstein, berichteten in ihrem Blogbeitrag auf der Hör.Forscher-Webseite von den Erlebnissen und den Erfahrungen in der Hör.Forscher!-Projektwoche innerhalb des Programmteils Klang.Forscher!, die wir hier zusammenfassen.

Die Projektwoche stand im Zeichen des diesjährigen Themas der Hör.Forscher! „NACHHALL – Echo unserer Zukunft“. Dem Gedanken der Nachhaltigkeit folgend, stellten sie sich mit Blick auf die Umweltzerstörung Fragen wie „Was wäre, wenn die Erde uns keinen Lebensraum mehr bieten könnte? Sind wir uns wirklich darüber bewusst, wie wir mit ihr umgehen?“ Daraus entwickelten sie Ideen für verschiedene Hörprojekte.

Mit ihren Ideen starteten die jungen Klang.Forscher! in den ersten Projekttag und präsentierten im Theaterraum der Schule ihrem Mediencoach, Eva Solloch, auf großen Plakaten. Wie sollten die ganzen Ideen nun aber „hörbar“ werden? Sehr schnell fanden sich eine Musiker- und eine Schreibgruppe zusammen. Eine weitere Gruppe führte Interviews mit Leuten im näheren Umfeld der Schule durch und fragte: „Was ist für Sie Nachhaltigkeit?“. Mit einem Aufnahmegerät ausgerüstet, eröffneten sich ihnen neben Meinungen zu dem Thema Nachhaltigkeit auch Szenarien zu Umweltkatastrophen, die in den Köpfen der Menschen präsent sind.

In regelmäßigen Abständen kamen die Arbeitsgruppen zusammen, um sich auszutauschen und ihre Ideen und Klang-Wünsche für ein Hörstück vorzustellen, die in der nächsten Arbeitsphase ausprobiert werden sollten. Neben dem Austausch erhielten sie von Mediencoach Eva Solloch Tipps für die Entwicklung ihres Hörspiels und lernten mit dem Audioeditor Audacity umzugehen sowie ihre Aufnahmen zusammenzuschneiden.

Bereits nach kurzer Zeit entschieden sich die Schülerinnen und Schüler für ein Hörspiel: Die Story sollte in einem Raumschiff sowie auf der zerstörten Erde spielen. Wie klingt eine tote Erde? Wie wird akustisch veranschaulicht, dass es auf dieser Erde „Erdtöne“ gibt? Hier war viel Kreativität gefragt. Denn was ein Hörspiel gleich viel lebendiger klingen lässt, sind Geräusche und die „Atmo“, die dem Hörer beispielsweise Raum- und Umwelteindrücke oder den sozialen Rahmen eines Geschehens vermittelt. Die neugierigen jungen Forscher führten Klangexperimente durch, komponierten Klang-Abfolgen und erzeugten Geräusche mit Gegenständen. So wurden Bohrmaschinengeräusche zu Fluglärm und das Einsaugen und Herauspusten von Luft zu brausendem Wind oder Sturm.

In dem selbstkonzipierten Hörspiel der Schülerinnen und Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule geht es vor allem um die Vernichtung von Lebensraum aufgrund fehlender Gefühle, wie Mitgefühl, Liebe, Sorge und Achtsamkeit, der Menschen. Übermäßiger Konsum und die sich rasant entwickelnde Digitalisierung habe die Menschen, so das Skript, zu gefühllosen Kreaturen gemacht, die die Zerstörung der Erde vorantreiben. Diese Vorstellung, die im Mittelpunkt der Story stand, machte die Jugendlichen sehr nachdenklich. Wie können wir bei Menschen eine Haltung, ein Mitgefühl für das Leben und die Umwelt entwickeln? Wie kann man Menschen dazu bringen, über Nachhaltigkeit ernsthaft nachzudenken und wie kann man sie in ihrem Handeln positiv beeinflussen?

In den weiteren Projekttagen feilten die Schülerinnen und Schüler an Text, Musikeinsatz und Klang, sortierten und bearbeiteten die von ihnen erzeugten Klänge und Geräusche experimentell und übten erste Rollen für das Hörspiel, wobei Mediencoach Eva Solloch sie bei der Umsetzung unterstützte. Dabei stellte sich zuweilen die Frage, wie eigentlich ein Mensch ohne Gefühle sprechen würde, ob er klinge wie eine Maschine? In einer Szene des Hörspiels „Planet 083 – Zukunft unserer Erde“ heißt es: „Habt ihr wirklich noch nie gefühlt?“

Am letzten Tag der Projektwoche probten die Klang.Forscher! ihr Hörspiel und stellten fest, dass es zeitlich viel zu lang geworden war. Gemeinsam berieten und kürzten sie, bis alle zufrieden waren. Das intensive Arbeiten hat allen großen Spaß gemacht und dazu angeregt, das eigene Handeln zu überdenken, kritisch zu beleuchten und achtsamer mit der eigenen Umwelt umzugehen.

Für die Studioproduktion des Hörspiels „Planet 083 – Zukunft unserer Erde“ war ursprünglich der 18. März im NDR Hamburg angesetzt worden. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Krise konnte dieser Termin leider (noch) nicht stattfinden. Er soll aber so bald als möglich nachgeholt werden.

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